Arizona richtet Clarence Dixon hin – erste Exekution seit 2014
Am Mittwochvormittag wurde im US-Bundesstaat Arizona der 66-jährige Clarence Dixon mit einer tödlichen Injektion, einer Überdosis von Pentobarbital, hingerichtet.
Dixon hatte, so die Überzeugung der Gerichte, 1978 eine 21-jährige junge Frau vergewaltigt und ermordet. Die Tat wurde erst 2008 mittels DNA-Beweisen aufgeklärt. Dixon saß bereits seit 1986 wegen eines anderen Vergewaltigungsdelikts eine lebenslange Haftstrafe ab.
Seine Anwälte argumentierten vergeblich, ihr Mandant litte schon seit Jahrzehnten unter paranoider Schizophrenie und Halluzinationen. 1977 sei er in einem Vergewaltigungsfall wegen Unzurechnungsfähigkeit freigesprochen worden. Darüber hinaus sei Dixon mittlerweile blind und mental verstehe er nicht, weshalb er hingerichtet werde.
Der 66-Jährige gehörte dem Navajo-Stamm von Ureinwohnern Amerikas an. Die Navajo-Nation lehnt die Todesstrafe ab.
Es war die erste Hinrichtung in Arizona seit fast acht Jahren. Im Juli 2014 machte die Exekution von Jeff Wood Schlagzeilen, weil Arizona unerprobte Substanzen für die Giftspritze verwendete, die dazu führten, dass es fast zwei Stunden dauerte, bis Wood starb – rund 600 Atemzüge und 15 Mal nachgespritzt.
Dixons Hinrichtung verlief Augenzeugen-Berichten zufolge planmäßig, allerdings brauchte das IV-Team 25 Minuten, um Dixon einen intravenösen Zugang zu legen.
Quellen:
https://edition.cnn.com/2022/05/11/us/arizona-clarence-dixon-execution/index.html
https://eu.azcentral.com/story/news/local/arizona/2022/05/11/execution-death-row-inmate-clarence-dixon-arizona-updates-protests/9710466002/