Cities for Life: Weltweiter Städte-Aktionstag gegen die Todesstrafe „Städte für das Leben“ am 30. November
Seit 21 Jahren und damit zum zweiundzwanzigsten Mal wird dieses Jahr am 30. November die Aktion „Cities for Life“ oder „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ durchgeführt.
Die katholisch-christliche Laienbewegung Gemeinschaft Sant’Egidio, mit Hauptsitz in Rom und rund 50.000 Mitgliedern in mehr als 70 Ländern weltweit, hat das Projekt 2002 ins Leben gerufen, an dem sich mittlerweile Städte aus über 100 Nationen beteiligen.
Am 30. November werden Hunderte von Städten ein zentrales oder charakteristisches Gebäude in besonderer Weise beleuchten, um damit auf die Todesstrafe aufmerksam zu machen und deren Abschaffung zu fordern – vom Kolosseum in Rom bis zum Obelisken in Buenos Aires. In den vielen Jahren seit Etablierung des 30. November als Aktionstag „Cities for Life“ haben sich schon über 2500 Städte an der Aktion beteiligt – darunter mehr als 70 Hauptstädte.
„Cities for Life“ in Deutschland
Deutschland war und ist mit rund 280 Städten vertreten. Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Köln, Leipzig, Schwerin, Rostock, Nürnberg, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Dortmund, Würzburg, München sind nur die bekanntesten aus einer langen Liste von Städten, die aktuell dabei sind oder zumindest in der Vergangenheit teilgenommen haben.
Neben der Beleuchtung des jeweiligen Gebäudes gibt es üblicherweise in vielen Städten begleitende Aktionen von Menschenrechtsgruppen, die gezielt über die Todesstrafe aufklären wollen. Das Datum wurde gewählt, weil das Großherzogtum Toskana am 30. November 1786 als erster europäischer Staat die Todesstrafe abgeschafft hat. Inzwischen gibt es in ganz Europa – mit Ausnahme von Weißrussland (Belarus) – keine Todesstrafe mehr.
Aktionen der Initiative gegen die Todesstrafe
Die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. engagiert sich zusammen mit Amnesty International auch in diesem Jahr wieder in Wiesbaden. Statt der sonst üblichen Illumination der Bonifatiuskirche, die aktuell wegen Bauarbeiten eingerüstet ist, wird dieses Jahr erneut die Ringkirche in blaues Licht gehüllt und mit dem Text „Wiesbaden sagt NEIN zur Todesstrafe!“ versehen. Darüber hinaus werden in der Ringkirche bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, Poster aus dem Jugendkunstwettbewerb „Draw Me The Abolition“ zur Abschaffung der Todesstrafe ausgestellt.
Auch in Saarbrücken ist die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. zusammen mit Amnesty International an einer Veranstaltung anlässlich von „Cities for Life“ beteiligt: Bei einem Themenabend soll auf literarische, musikalische und künstlerische Art und Weise auf die Situation der Menschen, die weltweit in den Todeszellen sitzen, aufmerksam gemacht werden.
Obwohl sich Hamburg ebenfalls zu den „Cities for Life“ bekennt und die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. zusammen mit Amnesty International auch dort tätig werden wollte, hat die Stadt Hamburg die diesjährige Illumination kurzfristig enttäuschenderweise abgesagt.
Weitere Informationen zu Veranstaltungen in…
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Quelle: https://todesstrafe-nachrichten.jimdofree.com/
Mehr über Cities for Life: https://initiative-gegen-die-todesstrafe.de/cities-for-life/