Bücher
Bücher über die Todesstrafe in deutscher Sprache:
Ohne Gnade: Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA
von Bryan Stevenson, 2015
Amerikas Anwalt der Armen und Rechtlosen erzählt seine schockierenden Fälle: 13-jährige Kinder, die Jahre in Isolationshaft verbringen müssen, willkürliche Verhaftungen und rassistische Vorurteile durch Polizei und Justiz oder Menschen mit psychischen Erkrankungen, die im Gefängnis jahrzehntelang vegetieren: Diese Geschichten sind Alltag in den USA.
Der charismatische Jurist Bryan Stevenson, der den allgegenwärtigen Rassismus auch aus eigenem Erleben gut kennt, gibt diesen erschütternden Fällen aus Amerikas Gerichtssälen und Todeszellen eine Stimme.
Er vertritt Menschen, die keinen oder nur pro forma einen Rechtsbeistand erhalten. Fast wie ein Thriller lesen sich die Fälle, in denen er dafür kämpft, unschuldige Menschen aus der Todeszelle herauszuholen. Ein notwendiges Buch, das den Rassismus einer Gesellschaft und das Versagen eines Strafsystems anprangert – und erschreckende Einblicke in die amerikanische Gesellschaft gibt.
Bryan Stevenson ist Mitgründer und Geschäftsführer der Equal Justice Initiative (EJI) in Montgomery (Alabama). Die private Non-Profit-Organisation setzt sich juristisch für mittellos Angeklagte ein, sowie für Verurteilte, denen eine faire und gerechte Behandlung im Rechtssystem verwehrt bleibt.
Weitere Informationen unter: www.eji.org
Unter der Rubrik „Filme“ finden Sie den Trailer zum Kinofilm „Just Mercy“, der auf Grundlage des Buches entstand.
Ein geraubtes Leben: 23 Jahre unschuldig in der Todeszelle
Der Fall Debra Milke
von Jana Bommersbach, 2016
Ein amerikanischer Albtraum: Debra Milke wurde zum Tode verurteilt und saß 23 Jahre lang unschuldig im Gefängnis. Ihr wurde vorgeworfen, den Mord an ihrem Sohn in Auftrag gegeben zu haben. Im Frühjahr 2015 wurde sie freigesprochen und lässt nun ihre Geschichte von Jana Bommersbach erzählen.
Am 2. Dezember 1989 verschwindet Debra Milkes vierjähriger Sohn Christopher spurlos. Er war mit einem Bekannten auf dem Weg in ein Einkaufscenter, um Santa Claus zu sehen. Bald folgt die schreckliche Nachricht: Christophers Leiche wurde in der Wüste von Arizona gefunden. Für die deutschstämmige Debra Milke beginnt ein Alptraum, der ihr Leben zerstören wird: Obwohl es keine Beweise gegen sie gibt, wird sie von einem US-Gericht für den Mord an ihrem Sohn zum Tode verurteilt. Der Ermittlungsleiter hatte behauptet, sie habe die Tat gestanden. Jahrelang kämpft Debra Milke von der Todeszelle aus um ihre Freiheit, bis das Fehlurteil endlich aufgehoben wird.
Wenn der Staat tötet: Eine Geschichte der Todesstrafe
von Helmut Ortner, 2017
Die Geschichte staatlichen Tötens ist ein Sittenbild, das Auskunft gibt über die moralische Mentalität einer Gesellschaft. Es geht um die Todesstrafe. Es geht um Vergeltung. Zu allen Zeiten und in beinahe jeder menschlichen Gesellschaft wurden mit staatlicher Legitimation auch jenseits der Schlachtfelder Menschen getötet.
Gesetze, Exekutions-Methoden und Hinrichtungs-Inszenierungen haben sich geändert, geblieben ist der Glaube, etwas „Gerechtes“ zu tun. Helmut Ortner beschreibt die Rituale der Vergeltung: Steinigen, Kreuzigen, Galgen, Guillotine, Elektrischer Stuhl, Gaskammer bis zur „zivilisierten“ Giftspritze: Die Geschichte staatlichen Tötens ist dabei immer auch eine Reformgeschichte. Wenn vor allem das amerikanische Rechtssystem im Mittelpunkt steht, dann deshalb, weil die USA die einzige westliche Demokratie ist, die bis heute an der Todesstrafe festhält. Hier wird besonders sichtbar, dass staatliches Töten von Menschen nicht nur ein Instrument des Strafrechts ist, sondern immer auch ein Ausdruck der Gesellschaftsordnung und ihrer Weltbilder. Ortners Buch ist ein Plädoyer, weg von einer Kultur der Vergeltung, hin zu einer humanen Zivilgesellschaft.
Bei dem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Version des 2013 erschienenen Werkes „Das Buch vom Töten: Über die Todesstrafe“ desselben Autors. Aktuell ist es 2020 erneut erschienen unter dem Titel „Ohne Gnade: Eine Geschichte der Todesstrafe“.
Dead Man Walking – Sein letzter Gang
von Sister Helen Prejean, 1996
Schwester Helen Prejean, eine Nonne des Ordens ‚Sisters of St. Joseph of Medaille’ begann im Jahr 1981 eine Brieffreundschaft mit Patrick Sonnier, der wegen Doppelmordes im Todestrakt von Louisiana saß. Auf Wunsch Sonniers wurde sie sein geistlicher Beistand und begleitete ihn bis zu seiner Hinrichtung.
Das Buch Dead Man Walking lieferte die Vorlage zum gleichnamigen oscargekrönten Film, in dem zwei Straffälle zu einem kombiniert wurden. Es war außerdem die Vorlage für die gleichnamige Oper, die 2000 in San Franzisco uraufgeführt wurde.
Dead Man Walking ist der Klassiker schlechthin und Helen Prejean noch immer engagierte Aktivistin gegen die Todesstrafe in den USA und weltweit.
Weitere deutschsprachige Bücher über die Todesstrafe:
Todesstrafe:
Die Hinrichtungsindustrie in den USA
von Stephen Trombley, 1993
Dieses Buch ist keine moralische Abhandlung über das Für und Wider der Todesstrafe. Es zeigt vielmehr die furchtbare Praxis, den Perfektionismus des Tötens und die Psyche derer, die es tun. Und es zeigt, was es heißt, auf den Tod zu warten.
In den USA wurden bis Anfang der 90er Jahre mehr als 2.500 Menschen zum Tode verurteilt. Sie wurden gehängt, erschossen, starben auf dem elektrischen Stuhl, in Gaskammern oder durch Injektionen. Durchgeführt werden die Hinrichtungen von einem Team von Experten, das, ausgestattet mit dem Segen der höchsten Gerichtshöfe, vorsätzlich und einem ausgeklügelten Plan folgend, tötet.
Stephen Trombley hatte Zugang zu der Strafanstalt Potosi in Missouri, einem der modernsten und höchstgesicherten Gefängnisse der USA, in dem sich ausschließlich Gefangene mit lebenslänglichen Haftstrafen oder zum Tode Verurteilte befinden.
„Meine Recherchen führten mich durch ein Amerika, das man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt, eine Art Unterwelt, in der Männer auf ihren Tod warten. Begonnen hat diese Odyssee in einem staubigen Keller in Massachusetts, in dem Injektionsmaschinen und elektrische Stühle entworfen und hergestellt werden. Sie endet in Missouri, wo ich über Wochen mit allen Beteiligten des Hinrichtungsteams Gespräche führte und ihren Alltag miterlebte. Hunderte von Stunden habe ich auch mit den Gefangenen geredet. Einige waren Massenmörder, einige gedungene Killer. Einige hatten ihre Opfer gefoltert, bevor sie sie umbrachten. Einige wären von einem anderen Gericht nicht zum Tode verurteilt worden. All diese Männer, Gefangene und Beamte, hatten eines gemeinsam: Sie hatten getötet.“
Auge um Auge:
Todesstrafe in den USA
von Silke Porath und Matthias Wippich (Herausgeber), 2006
‚Wie fühlt es sich an, wenn du weißt, dass sie dich töten?‘ Dieses Buch gibt menschliche Einblicke in die amerikanischen Todestrakte und lässt Gefangene zu Wort kommen. „Auge um Auge – Todesstrafe in den USA“ enthält Berichte von Mitgliedern der Initiative gegen die Todesstrafe e.V., die – zum Teil sehr intensive langjährige – Freundschaften mit Todeskandidaten eingegangen sind und versucht haben, etwas Wärme und Menschlichkeit in den unmenschlichen Alltag der Todestraktinsassen zu bringen und sie schließlich begleitet haben auf ihrem letzten schweren Weg.
Ich war ein Opfer des ‚Dead Man Walking‘
von Debbie Morris und Gregg Lewis, 1999
Debbie Morris wurde als 16-Jährige von eben dem Robert Willie vergewaltigt, ihr damaliger Freund fast zu Tode geprügelt, den Schwester Helen Prejean als zweiten Todestraktinsassen bis zu seiner Hinrichtung begleitet hat.
Debbie Morris schreibt aus der Perspektive des Opfers, was das Buch gerade für Todesstrafe-Gegner, denen so gern vorgeworfen wird, die Opfer zu vergessen, besonders lesenswert macht. Deutlich wird, dass der Autorin die Hinrichtung des Täters keinen wirklichen Frieden gebracht hat; interessant ist die Schilderung ihrer Begegnung mit Helen Prejean. Es handelt sich um ein sehr bewegendes und beeindruckendes Buch, das – obwohl in einem christlichen Buchverlag erschienen – keine auf unangenehme Weise aufdringliche religiöse Seite besitzt. Dass Debbie Morris zum Schluss zum Ausdruck bringt, dass sie nicht weiß, ob Todesstrafe richtig ist oder nicht, macht das Buch vor ihrem speziellen Hintergrund vielleicht glaubhafter als ein deutliches Nein zur Todesstrafe.
Die letzten Stunden: Berichte aus der Todeszelle
von Carroll Pickett, 2004
Es handelt sich um die deutsche Übersetzung der Autobiographie von Pastor Carroll Pickett – er war 15 Jahre lang Gefängnispfarrer der „Walls Unit“ in Huntsville, Texas, und begleitete in dieser Zeit fast einhundert Häftlinge in ihren letzten Stunden bis zu ihrer Hinrichtung. Pickett, nach seiner Pensionierung erklärter Gegner der Todesstrafe, berichtet in seinem Buch nicht nur aus seinem bewegten Leben, sondern erlaubt dem Leser einen Blick mitten in das Herz der in USA und Texas immer noch ultimativen Todesstrafe.
Schwarze Magnolie
Wie ich aus Nordkorea entkam. Ein Bericht aus der Hölle
von Hyeonseo Lee mit David John, 2017
Ein langer Weg in die Freiheit. Hyeonseo Lee wurde in Nordkorea geboren, jenem Land, aus dem so gut wie keine Nachrichten nach außen dringen. Als sie sieben Jahre alt ist, erlebt sie erstmals eine öffentliche Hinrichtung.
Oft sieht sie im Grenzfluss zu China Leichen treiben, Menschen, deren Flucht in ein besseres Leben misslang. Als Teenager schleicht sich Hyeonseo heimlich über die Grenze nach China, um wenigstens einmal den Fesseln des Kim-Regimes zu entkommen – doch dann ist ihr der Heimweg versperrt. Eine gefährliche Flucht beginnt…
Zur Aktualität der Todesstrafe
Interdisziplinäre und globale Perspektive
von Christian Boulanger, Vera Heyes, Philip Hanfling (Herausgeber), 2002
Dieser Sammelband geht in interdisziplinärer und international vergleichender Weise der Frage nach, wie sich unterschiedliche Entwicklungen erklären lassen.
Aus welchen Gründen widersetzen sich einige Staaten dem Trend zur Abschaffung der Todesstrafe, während sie in anderen als längst überwunden gilt? Aus juristischer, kriminologischer, politikwissenschaftlicher, kultursoziologischer, historischer und medizinischer Sicht wird diskutiert, welchen Einfluss Geschichte, Kultur, politisches System und öffentliche Meinung auf die Entscheidung haben, ob der Staat per Gerichtsurteil töten darf, und wie die Realität der Todesstrafe aussieht. Wie wirken sich internationale Rechtsnormen und regionale Integrationsdynamiken aus? Wer sind die Akteure im Abschaffungsprozess? Inwieweit lassen sich deren Erfahrungen auf andere Länder übertragen?
Schon die erste Auflage dieser Publikation von 1997 wurde zu einem wissenschaftlichen Standardwerk zur Todesstrafe. Die zweite Auflage wurde 2002 vollständig neu bearbeitet und um elf Kapitel auf den dreifachen Umfang erweiter.
Bücher über die Todesstrafe in englischer Sprache:
How I Found Life and Freedom on Death Row
von Anthony Ray Hinton, 2018
A powerful, revealing story of hope, love, justice, and the power of reading by a man who spent thirty years on death row for a crime he didn’t commit.
In 1985, Anthony Ray Hinton was arrested and charged with two counts of capital murder in Alabama. Stunned, confused, and only twenty-nine years old, Hinton knew that it was a case of mistaken identity and believed that the truth would prove his innocence and ultimately set him free.
But with no money and a different system of justice for a poor black man in the South, Hinton was sentenced to death by electrocution. He spent his first three years on Death Row at Holman State Prison in agonizing silence—full of despair and anger toward all those who had sent an innocent man to his death. But as Hinton realized and accepted his fate, he resolved not only to survive, but find a way to live on Death Row. For the next twenty-seven years he was a beacon—transforming not only his own spirit, but those of his fellow inmates, fifty-four of whom were executed mere feet from his cell. With the help of civil rights attorney and bestselling author of Just Mercy, Bryan Stevenson, Hinton won his release in 2015.
With a foreword by Stevenson, The Sun Does Shine is an extraordinary testament to the power of hope sustained through the darkest times. Destined to be a classic memoir of wrongful imprisonment and freedom won, Hinton’s memoir tells his dramatic thirty-year journey and shows how you can take away a man’s freedom, but you can’t take away his imagination, humor, or joy.
An Eyewitness Account of Wrongful Executions
von Helen Prejean, 2006
From the author of the national bestseller Dead Man Walking comes a brave and fiercely argued new book that tests the moral edge of the debate on capital punishment: What if we’re executing innocent men?
Two cases in point are Dobie Gillis Williams, an indigent black man with an IQ of 65, and Joseph Roger O’Dell. Both were convicted of murder on flimsy evidence (O’Dell’s principal accuser was a jailhouse informant who later recanted his testimony). Both were executed in spite of numerous appeals. Sister Helen Prejean watched both of them die. As she recounts these men’s cases and takes us through their terrible last moments, Prejean brilliantly dismantles the legal and religious arguments that have been used to justify the death penalty. Riveting, moving, and ultimately damning, The Death of Innocents is a book we dare not ignore.
Salvation on Death Row: The Pamela Perillo Story
von John T. Thorngren, 2017
Pamela Perillo was set to die on March 24, 1996.
Convicted of capital murder in 1980, Pamela sat on Texas’s Death Row awaiting lethal injection. But less than two days before her scheduled execution, she was given a second chance, and in 2000, she was resentenced: from death to life in prison with the possibility of parole.
Her first chance at new life had come shortly after her arrest, when Pamela embraced the Christian faith and began bringing her fellow inmates to redemption in Christ.
That’s why although Pamela’s story is one of imprisonment—first by abuse and addiction and ultimately behind the locked doors of the criminal justice system—it’s also a story of hope—of finding a new path in faith, of taking courage from the promise of salvation, and now, of praying for parole in 2019 after nearly forty years of incarceration.
Salvation on Death Row combines true-crime reporting with a powerful spiritual memoir, reminding us that every life is a journey, every person is capable of change, and every individual can make a positive impact on the world.
Death Row Chaplain:
Unbelievable True Stories from America’s Most Notorious Prison
von Rev. Earl Smith & Mark Schlabach, 2015
From a former criminal and now chaplain for the San Francisco 49ers and the Golden State Warriors, comes a riveting, behind-the-bars look at one of America’s most feared prisons: San Quentin. Reverend Earl Smith shares the most important lessons he’s learned from years of helping inmates discover God’s plan for them.
In 1983, twenty-seven-year-old Earl Smith arrived at San Quentin just like everyone thought he would. Labeled as a gang member and criminal from a young age, Smith was expected to do some time, but after a brush with death during a botched drug deal, Smith’s soul was saved and his life path was altered forever.
From that moment on, Smith knew God had an unusual mission for him, and he became the minister to the lost souls sitting on death row. For twenty-three years, Smith played chess with Charles Manson, negotiated truces between rival gangs, and bore witness to the final thoughts of many death row inmates. But most importantly, Smith helped the prisoners of San Quentin find redemption, hope, and to understand that it is still possible to find God’s grace and mercy from behind bars.
Edgy, insightful, and thought provoking, Death Row Chaplain teaches us God’s grace can reach anyone—even the most desperate and lost—and that it’s never too late to turn our lives around.
Living Next Door to the Death House
von Virginia Stem Owens & David Clinton Owens, 2003
When a prisoner on death row is executed, it’s not just the families of the murderer and the victim who feel the effects. The attorneys, the jury, the law enforcement officers, the prison guards, the wardens overseeing the execution, the chaplains and advisors, the technicians „who prepare the syringe and prick the vein“ and they all have powerful stories to tell, stories that are woven together in the riveting narrative of „Living Next Door to the Death House.“
Authors Virginia Stem Owens and David Clinton Owens live in Huntsville, Texas, which has earned a reputation as the death penalty capital of the United States. They call Huntsville „a company town,“ where the company in question, the Texas Department of Criminal Justice, employs almost a quarter of the residents. With so much of the population directly connected to the prison system, the ultimate punishment meted out as often as once a week is always „next door.“
Through candid, compelling interviews with those in Huntsville connected both personally and professionally to the Texas prison system and death row, the authors explore how the steady stream of executions in the town has affected these people and the community at large. As the Owenses show, the ever-present death chamber „reaches out like tentacles to touch the lives of everyone who lives here.“ Some of the people they talk to are in favor of the death penalty, some are against it, many are conflicted.
„Living Next Door to the Death House“ shows unforgettably the human face of one of the most controversial and hotly debated issues in the United States today.
Executed on a Technicality:
Lethal Injustice on America’s Death Row
von David R. Dow, 2005
When David Dow took his first capital case, he supported the death penalty. He changed his position as the men on death row became real people to him, and as he came to witness the profound injustices they endured: from coerced confessions to disconcertingly incompetent lawyers; from racist juries and backward judges to a highly arbitrary death penalty system.
It is these concrete accounts of the people Dow has known and represented that prove the death penalty is consistently unjust, and it’s precisely this fundamental-and lethal-injustice, Dow argues, that should compel us to abandon the system altogether.