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01.02.2005 | Konzert gegen die Todesstrafe stößt auf offene Schüler-Ohren

Gabi Uhl 'Wer etwas Grausames getan hat, soll dafür auch die gerechte Strafe bekommen.' Und das könnte die Todesstrafe sein. Etwa ein Drittel der 170 Jugendlichen, die gestern das 'Konzert gegen die Todesstrafe' im Café Q hörten, waren vorher dieser Meinung. Hinterher schrumpfte diese Gruppe.

Auf einer Tafel sollten die 17- bis 19-jährigen Schüler der Berufsfachschule für Erziehung und Gesundheit ihre Meinung zur Todesstrafe kund tun, und zwar anonym mit einem roten Punkt.

Etwa zwei Drittel der Schüler legten sich fest: 'Ich bin gegen die Todesstrafe, weil man Menschen nicht töten darf.' Ein Gegner der Todesstrafe nannte einen anderen Grund: Weil sie 'nicht qualvoll genug ist'.

Über die Qualen einer Hinrichtung berichtete hingegen die Musikerin Gabi Uhl. Sie habe 'Entsetzen und Horror in Gesichtern' gesehen. Nicht nur bei den Mördern, sondern auch bei deren Familienangehörigen. 'Warum tut man ihnen das an?', fragte die Sängerin vom Podium herunter.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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