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16.07.2005 | Singapur: Julia Bohl ist frei

Nach mehr als drei Jahren Haft in Singapur wegen Drogendelikten ist die Deutsche Julia Bohl am Freitag vorzeitig freigelassen worden.

Julia Bohl hatte nach ihrer Verhaftung im Frühjahr 2002 zunächst die Todesstrafe gedroht. Später verurteilte sie ein Gericht allerdings nur zu fünf Jahren Gefängnis. Wegen guter Führung wurde ihr nun ein Drittel der Strafe erlassen. Der Fall hatte damals in Deutschland eine Welle der Empörung ausgelöst.Der jungen Frau hatte zunächst der Galgen gedroht, weil in einer von ihr gemieteten Wohnung mehr als 687 Gramm Cannabis gefunden worden waren. Ab einer Menge von 500 Gramm ist in dem asiatischen Stadtstaat die Todesstrafe zwingend vorgeschrieben. Eine Laboranalyse ergab aber nur einen Gehalt von rund 280 Gramm reinen Rauschgifts.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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