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23.03.2007 | Virginia: Gouverneur Kaine legt Veto gegen Ausweitung der Todesstrafe ein

Gouverneur Timothy M. Kaine, Demokrat mit einer persönlichen Abneigung gegen die Todesstrafe, legte sein Veto ein gegen 5 vom republikanisch dominierten Parlament von Virginia verabschiedete Gesetze zur Ausweitung der Todesstrafe (z.B. in Fällen der Ermodung von Richtem oder Zeugen). Kaine wies darauf hin, dass Virginia nach Texas der Bundesstaat mit den meisten Hinrichtungen ist.

Obwohl die Verbrechen, auf die diese Gesetze zielen, sehr ernster Natur sind, glaube ich nicht, dass eine Ausweitung der Todesstrafe notwendig ist, um menschliches Leben zu schützen oder die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.' sagte Kaine zur Begründung seines Vetos.

Kaine war vor zwei Jahren zum Gouverneur gewählt worden, obwohl seine Bedenken bezüglich der Todesstrafe bekannt waren. Trotz seiner Bedenken bekannte sich Kaine aber zur Anwendung der bestehenden Gesetze. In seiner Amtszeit wurden 4 Hinrichtungen durchgeführt. Einmal begnadigte Kaine einen zum Tode Verurteilten. Kaine, der erste römisch-katholische Gouverneur von Virginia, vertrat als Anwalt selbst zum Tode Verurteilte und begründet seine kritische Haltung zur Todesstrafe religiös.

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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