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31.10.2016 | Türkei: Abstimmung über die Todesstrafe

Staatschef Erdogan läßt das Parlament über die Wiedereinführung der Todesstrafe abstimmen und ist sich sicher, dass es in seinem Sinne abstimmen wird, nämlich diese endgültige Bestrafungsform wieder ins Gesetz aufzunehmen.

Obwohl die EU deutlich gemacht hat, dieses Vorhaben nicht gutzuheißen, hält es Erdogan nicht davon ab, sein Ziel weiter zu verfolgen. Auch die Drohung seitens der EU, von den Beitrittserklärungen zurückzutreten, halten ihn nicht auf. Ebenfalls blieb er unberührt von den Warnungen des Europarates.

Laut Erdogan fordere sein Volk die Todesstrafe. Einen genauen Zeitplan könne er noch nicht vorlegen, beteuerte aber, dass es bald vorwärts gehen würde.

Mittlerweile hat der türkische Staatschef auch Zehntausende Staatsbedienstete aus den Bereichen der Sicherheit, der Justiz, des Bildungswesens und weiteren Bereichen veranlasst. Pro-kurdische Medienhäuser mussten ebenfalls teilweise schließen.

Quelle mit ausführlichen Berichten:
diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5110272/Turkei-entlaesst-weitere-10000-Beamte=
(30.10.2016, DiePresse.com)

diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5110085/Erdogan-macht-Weg-fur-Wiedereinfuhrung-der-Todesstrafe-frei
(29.10.2016, DiePresse.com)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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