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29.04.2017 | Somalia: Fünf Jugendliche hingerichtet; zwei in akuter Gefahr

Fünf Jugendliche wurden Anfang April in Puntland, einer im Nordosten von Somalia gelegenen Region, für angebliche Morde an drei Regierungsbeamten hingerichtet. Zwei weiteren Jugendlichen droht das gleiche Schicksal.

Im Dezember wurden insgesamt sieben Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren verhaftet und des Mordes beschuldigt. Unter Folter „gestanden“ sie schließlich die Morde. Im Februar wurden sie dann nach einem fragwürdigen Prozess zum Tode verurteilt. Die Geständnisse waren die einzigen Beweise für die Tat, ebenso wurde ihnen ein Anwalt verwehrt.

Die Leichen der Kinder wurden den Eltern nicht zur Beerdigung übergeben. Diese erfuhren zudem erst durch das Radio von der Exekution ihrer Kinder.

Lesen Sie auch diesen Bericht und helfen Sie, die beiden anderen Jungen vor der Hinrichtung zu bewahren!

Quelle mit weiteren Informationen:
https://www.amnesty.org/en/latest/news/2017/04/somalia-halt-execution-spree-of-children-in-puntland/
(28.04.2017, Amnesty international)

Initiative gegen die Todesstrafe e.V. | www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de

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