Oklahoma: Phillip Hancock hingerichtet – trotz Gnadenempfehlung des Begnadigungsausschusses

Mit einer guten Stunde Verspätung wurde am Donnerstagvormittag der 59-jährige Phillip Dean Hancock durch den US-Bundesstaat Oklahoma mit einer tödlichen Injektion hingerichtet.

Er hatte 2001 in einer tätlichen Auseinandersetzung zwei Männer getötet, allerdings immer behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben – so auch in seinen letzten Worten.

Das zuständige Geschworenengericht hatte seine Behauptung der Selbstverteidigung jedoch zurückgewiesen, ihn des Mordes für schuldig befunden und 2004 zum Tod verurteilt.

Der Richter warf Hancock zudem noch vor, dass dieser zu keinem Zeitpunkt Reue für die Tötung der beiden Männer geäußert und stattdessen angedeutet habe, dass er unter ähnlichen Umständen wieder so reagieren würde.

Der Begnadigungsausschuss hatte sich für die vor etwa drei Wochen für die Umwandlung des Todesurteils in eine lebenslange Haftstrafe ohne Möglichkeit der Bewährung ausgesprochen, doch der republikanische Gouverneur Kevin Stitt blieb hart und ließ das Todesurteil an Hancock vollstrecken.

Es war erst das vierte Mal, dass ein Todestraktinsasse eine solche Gnadenempfehlung erhielt – Gouverneur Stitt folgte dem Begnadigungsausschuss nur 2021 im Fall von Julius Jones.

Die Todesurteile von Bigler Stouffer, James Coddington und jetzt Phillip Hancock wurden im Auftrag von Gouverneur Kevin Stitt gnadenlos vollstreckt.

Quelle: https://eu.oklahoman.com/story/news/2023/11/30/phillip-hancock-oklahoma-execution-no-clemency-granted-despite-recommendation/71749464007/