Iran: Neuer Beleg für die Unschuld des hingerichteten Ringers Afkari

Der britisch-iranische Enthüllungsjournalist Potkin Azarmehr erklärte am Mittwoch, dass ein neuer Zeuge zusätzliche Beweise für die weit verbreitete Ansicht geliefert hat, dass das iranische Regime den Champion-Ringer Navid Afkari am 12. September für ein Verbrechen hingerichtet hat, das er nicht beging.

Menschenrechtsgruppen und Sportorganisationen werfen dem iranischen Regime vor, Afkari den Mord angehängt zu haben. „Meine Quellen nennen Moslem Rahimi, einen Supermarktbesitzer, der Zeuge des Mordes war, und der erklärt hat, Afkari sei nicht der Täter“, schreibt Azarmehr in einem sehr detaillierten Bericht über den Fall Afkari. Der Supermarktbesitzer ist ein weiteres entlastendes Beweisstück in einer langen Liste von Dokumenten, die Afkaris Unschuld belegen.

Der Weltklasse-Ringer wurde 2018 verhaftet, weil er an landesweiten Protesten gegen die Korruption des Regimes teilgenommen hatte. Afkari, schreibt Azarmehr, habe während seines Prozesses ausdrücklich bestritten, Hassan Torkaman, einen Informanten der Regimesicherheit, ermordet zu haben, und „forderte den Richter auf, das Videomaterial der Überwachungskameras vorzulegen“. Der Richter antwortete einfach: „Das brauche ich nicht.“

Afkari ist zu einer Berühmtheit geworden, weil das iranische Regime den griechisch-römischen Ringer-Champion am 12. September kurzerhand hingerichtet hat, ohne den Anschein eines fairen Prozesses oder eines angemessenen Verfahrensschutzes, so Menschenrechtsorganisationen und Rechtsexperten.

Quelle: https://deathpenaltynews.blogspot.com/2020/10/iran-iranian-wrestler-navid-afkari.html