Welttag gegen die Todesstrafe 2022: Pastellzeichnung „Hölle“ von Pedro (Todestrakt in Nevada)
Todesstrafe:
Ein mit FOLTER gepflasterter Weg

Am 10.10.2022 ist der 20. Welttag gegen die Todesstrafe dem Schwerpunkt FOLTER gewidmet,
… denn Geständnisse werden mitunter durch physische oder psychische Folter erzwungen,
… Haftbedingungen in Todestrakten kommen nicht selten psychischer Folter gleich,
… Täterangehörige erleiden Traumata durch Hinrichtungen oder auch Aufschübe in letzter Minute,
… die Belastung, einen Menschen per Exekution zu töten, führt mitunter zu Berufsunfähigkeit,
… Opferangehörige durchleben immer wieder das Trauma der Tat – teilweise erfolgt die Hinrichtung gegen ihren ausdrücklichen Willen…

Zum Thema „Todesstrafe: Ein mit Folter gepflasteter Weg“ sandte uns Pedro Rodriguez diese Pastellzeichnung aus dem Todestrakt von Nevada. Er schreibt dazu:
Dies ist also meine Vorstellung von Folter. Wie ich bereits erwähnt habe, haben die USA das Gefängnissystem zu einem Privatunternehmen gemacht. Der einzige Grund für private Unternehmen ist der Profit. Bestrafung ist in den USA zu einem sehr profitablen Geschäft geworden. Das Gefängnis ist die Hölle auf Erden. Den Politikern ist es egal, ob sich eine Person vor ihrer Entlassung bessert, denn sie wollen, dass Wiederholungstäter immer wieder zurückkommen. Es ist gut für das Geschäft, die Betten voll zu halten. Legt ihnen Handschellen an, und seht zu, wie unsere Taschen voll werden.
Außerdem sehe ich in den Nachrichten immer wieder, wie viele Menschen von der Polizei getötet werden. Manchmal sage ich mir: „Die Leute sollten nicht vor der Polizei weglaufen“. Aber was ich kürzlich gesehen habe, ist wahnsinnig. Die Polizei hat über 50 Mal auf einen Mann geschossen. Einer der Beamten hat sogar nachgeladen und weiter geschossen, als der Mann schon am Boden lag. Die Ordnungskräfte in diesem Land sind schlimmer als die Menschen, die sie festnehmen, und einige dieser Beamten sind Wiederholungstäter. Völliger Irrsinn!